»deine haut nah.« – die ‹Illuminations› unserer Zeit? Sprachliche Stillleben kreisen um Nähe und Ferne, um das Marschland und die Sterne, um gegen ihre Tränen an schminkende Mütter in Hotelzimmern mit abblätternden Tapeten, um Puppen, die einfach keine Wurzeln schlagen wollen, um Menschen auf der Brücke und um eine Welt, die nicht mehr weiß, ob sie die Vorder- oder Rückseite des Spiegels ist … »deine haut nah.« ist in all seiner Absurdität und Verschwiegenheit nichts Anderes, als der verwirrende Zeitzeugenbericht eines Beobachters, der beschlossen hat, sein persönliches Weltempfinden in Worte zu fassen – Worte, die uns oft zu fehlen scheinen, immer dann, wenn wir die Welt nicht mehr verstehen. »deine haut nah.« wirft dabei nur noch die Frage auf, ob sie überhaupt zu verstehen ist. Die geflüsterten Gedanken sind im Oktober 2009 erschienen.
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